15.10.13

Kommentar einer Leserin zum Beitrag << Eine Coachingausbildung ist keine Kompetenz >>

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, ich darf diesen Kommentar veröffentlichen. Ich erlebe ihn so eindrücklich, wo er deutlich zu spüren gibt, dass jeder Mensch sein Ding haben kann, worin sie oder er mit der Ausbildung eine starke Hilfe zur Selbsthilfe verkörpern kann und damit Coach wird. Ich danke Doris Bussmann, einerseits fühle ich mich gesehen und verstanden und andererseits sind mir ihre Worte ein Geschenk. BG, JJ 
Hier der Link zum Originalbeitrag: http://exhalat.blogspot.de/2013/10/eine-coachingausbildung-ist-keine_15.html

Lieber Jona

vielen herzlichen Dank für diese Anschauungen, über die ich hier gerade gestolpert bin. Sie geben mir viele Antworten - auf Fragen, die mir meine Coachingschüler stellten und auf die ich nicht genau wusste, wie ich antworten sollte. Jetzt aber weiss ich, was es ist, warum ich einerseits mit Leib und Seele Coach bin, andererseits mich in vielen Bereichen und Gebieten so unsicher fühle, dass ich auch selten Klienten bekomme: 


In meinem Gebiet als Lehrerin bin ich im Angestelltenverhältnis und coache in dessen Rahmen. Und ausserhalb habe ich gemeint, zu wenig Zeit und Werbung investiert zu haben. Aber ich vermute aufgrund deiner Aussagen, dass ich wohl eher zu wenig auf mein Inneres, auf meine Authentizität vertraut habe und mich zu stark an der Methode festhielt. Wenn mich dann meine Ausbildungsteilnehmer fragen, wie man zu Klienten kommt, fühlte ich mich im ersten Lehrgang noch als Heuchlerin und war zutiefst unsicher, ob ich überhaupt Ausbildungen geben dürfte. Inzwischen weiss ich aber, dass ja, denn ich BIN Lehrerin und kann und darf demzufolge unterrichten und ich habe auch längst genügend tägliche Erfahrung im Coachen von Menschen, Kinder wie Eltern, zudem einen Logenplatz auf die menschliche Entwicklung. Es ist auch durchaus so, dass mich Leute um Unterstützung bitten in ihren Angelegenheiten als Mutter, Alleinerziehende, Partnerin oder Partner, Lehrperson, gesundheitlich oder lebensgestalterisch. Und natürlich höre ich da zu, frage ich da nach und helfe ich da weiter. Einfach so, denn das ist in mir. Und es geschieht ganz selbstverständlich. 


Ich werde also in Zukunft weniger an Werbung denken, wenn ich Coaching meine, sondern meine Kompetenzen besser auf meine Fahne schreiben und ich bin überzeugt, die Leute, die mich brauchen, kommen. Auch mit der Bitte um ein reguläres Coaching, weil ich weiss, dass nicht nur mein Zuhören, sonder auch unsere Coachingmethode Teil von mir ist und durch mein authentisches Überzeugtsein wirkt und "gluschtig" macht.

Und meinen Studis werde ich sinngemäss erzählen, was du hier geschrieben hast. Nochmal danke dafür!


Herzlich
Doris Bussmann, Bern, 16. Oktober 2013

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