31.12.20

Silvestergrüße und letzte Worte zu 2020

Was in 2020 war, bleibt für mich in 2020. Ich danke euch für eure enorme Unterstützung, Anteilnahme und Hilfe. Das waren hunderte herzliche Zeichen und Meldungen und alle haben sie mir gut getan. Und ich sehe gerade: es ist nun 07:40 Uhr, wo Taghelle bereits heranbricht, hier gewinnt das Gute schon dazu.

So wünsche ich euch allen einen positiven Start ins 2021. Möge das Jahr besser werden und uns unsere Freiheiten und Sicherheit zurückschenken, auf dass wir uns angstfrei besuchen und begegnen können. Das Miteinander, ob im Kleinen oder Großen, scheint immer noch des Lebens Kern zu sein. Dank Internet und Co. haben wir möglich gemacht, was uns möglich war. Eines der schönsten Zeichen, so meine ich, ist: Nicht wenige haben zu Papier uns Schrift zurückgegriffen, zur langen Message, zu vielen Worten und Zeilen - und das finde ich immer noch ein mega Geschenk, weil es zeigt, dass man sich sehr ernsthaft und aus tiefem Innersten zuwendet.


Und noch etwas: Vertraut auch denen, die sich gerade nicht melden und die nicht liken - eine solche Krise kann einem die Kraft nehmen, und man hält sich "fern". Bleibt auch diesen treu und verbindlich, sie werden als die Stillen es euch wissen lassen, wenn wieder aktiv und bei Kräften. Bewahrt.
Also, habt ein schönes Silvester und ein tolles Neujahr, ihr werdet spüren, dass es morgen schon ganz anders ist.

Herzlich
Jona Jakob jonajakob.com

29.12.20

Leadership Mindset für den Start ins 2021

Leadership ist, bevor es losgeht:

Drei Dinge zählen dieser Tage als führende Person: - Ihre Einstellung - Ihre Haltung und - Ihre Verantwortung
Sie zählen für Sie selbst. Sie zählen für die Sache. Aber ganz besonders zählen sie für Ihre Leute, denen Sie verbunden sind.


Das ist eine mögliche Herangehensweise. Sonst erarbeiten Sie sich, was genau Sie in Ihrer Situation für sich brauchen. Willkommen.

22.12.20

Weihnachtsgrüße 2020

Am 13.10.2020 verstarb meine Liebe und Ehefrau, Elke, an einer Krebserkrankung. 

Ich möchte zuerst sehen, dass es eine enorme Zahl von lieben Menschen gab und gibt, die mir in 2020 über die mentalen Tiefen hinweggeholfen haben. Anteilnahme, Trauer, liebe Worte, Gespräche, Anrufe, Messages, Bilder, Texte, Links, Karten, Bücher, Musik, Blumen, Vorbeikommen - etc. ich habe von euch sehr viel Unterstützung erhalten, was in Worten nicht wirklich wiedergegeben werden kann, in einem "Danke-Danke-Danke" allenfalls. Doch was eure Zeichen in mir stellten, das vermag ich nicht zu zeigen, da ich auch meine Abgründe nie wirklich ganz zeigen mochte, da zu tief. 


Facebook zeigt meine Faces in 2020. 

Was mich, wenn ich gut hinsehe, beschäftigt: Ich konnte wenig für euch da sein. Ich weiß nicht, wie es euch geht, was ihr erlebt oder durchmacht, ich habe in diesen Wochen wenig Ahnung vom Geschehen, halte den Ball schier im Stillstand, bin kaum up-to-date. Was sich mir damit zeigt: Ich möchte das wieder, ich mag nach Weihnachten wieder da sein.

In diesem elenden Widerspruch von Verlust, Trauer und Schmerz (und auch nicht gering Ärger) gibt es aber auch so "Zeug" wie Wohnung, Wagen, Firma, Leute, Geld, Unternehmertum. Ich muss und ehrlich, ich mag auch, erkennen, dass 2020 für mich ein Jahr einer schmerzhaften Geburt wurde. Es tat fürchterlich weh und tut es noch, doch im Resultat hat mich das Jahr auf einem neuem Level geboren, ausgespuckt und verrotzt zurückgelassen, auf dass ich selber gehen lernen möge. Ihr kennt alle die Metapher von dem Schmetterling, dem man beim Ausbrechen aus dem Cocon nicht helfen soll, damit später seine Geflügel wegen der Anstrengungen stark genug heranwachsen. Irgendwie 'so' kommt mir der ganze Spuk vor - einer Prüfung, einer Geburt gleich. Und nicht wenig davon erschreckt mich in seiner gewaltigen Anforderung, wie die Rückkehrer aus 'Deer Hunter' oder 'Jenny' Gennaro in 'Gomorrha', der aus Paraguay zurückkehrt, elendiglich und über ein gesundes Maß hinaus geprüft, Boss der Bande zu sein.

Ich kann durchaus Angst davor haben, ein Unmensch zu werden. Zu heftig in seinen Ansätzen, zu fordernd, zu vermessen. Diesen üblen Krieger, so nenne ich ihn für mich, den steckte ich vor knapp 20 Jahren in eine Kiste und stellte sie in den Keller. Nun musste ich diesen Schatten wieder hervorholen, managen, turnarounden, getting things done. Ich mag diesen "Typen" meiner Seele nicht, lieber wäre mir, er wäre im Keller geblieben. So aber gibt es unterdessen einen zweiten Typen, den Begleiter, den Coach, den Denker und den Zauberer für machbare und mögliche Gipfel des Lebens. Und die beiden werden sich in 2021 nun vertragen müssen. Das ist das Ziel. Weisheit und Durchsetzung, Wille und Kraft, Sorgsamkeit und Macht, Leichtigkeit und Verantwortung. Möge mein Menschliches daher wachsen, so mein Wunsch, um am Menschlichen gewachsen und reifer weiterzuarbeiten, bis zum Ende.

Wie es euch geht, bleibt weiterhin die Frage? Und ob ihr einen Weg für 2021 findet oder habt und gehen könnt - das sind alles offene Punkte. Meine Aufgaben sind ziemlich gezeichnet, ich werde unterwegs sein, mit mir aber auch mit euch wieder. Das ist mir schon jetzt eine große Freude und Lebendigkeit - mit Euch.

Habt schöne Feiertage, frohe Weihnachten und bleibt gesund. Fragt, wenn sich nichts zeigt.

Ausm Herzen

Jona Jakob
Professional Coach DBVC und Unternehmer
jonajakob.com


P.S. Vorab geht ein spezieller Dank an Phibis Hood, all die Lieben, die mir für meinen kleinen Hund geschaut haben und uns beiden damit halfen, beisammen bleiben zu können. Phibi schläft noch und wird gleich Frühstück wollen. Hier ist alles gut. Danke euch.