29.05.20

Wendezeit

Es gibt eine mich befremdende Fehlinterpretation: Was von vielen Menschen dem 'Coaching' als 'fragwürdiger Wischiwaschi' zugesprochen wird, wird von diesen Menschen auch dahin interpretiert, ich als Coach würde ja wohl auch nicht wirklich etwas ändern, auch wenn es angedacht wäre. Sie bezweifeln die Aussicht auf (m)ein konkretes Handeln. Nicht zuletzt sind es gerne noch Menschen, die trotzdem in ein Coaching kommen - nicht um Konsequenzen zu ziehen, sondern um genau das Gegenteil zu schaffen: sie suchen im Coaching eine Legitimation, genau das nicht zu tun, was getan werden sollte. Und in dieser behafteten Denke meinen sie, dass wird der Coach ja auch nicht tun (auch Coaches müssen mal etwas ändern bzw. handeln bzw. etwas tun - ist so ;-))


Jona Jakob, Mai 2020

Es muss damit zusammenhängen (meine Vermutung), dass die weiche, zugewandte, einfühlsame Art von ausgebildeten Coaches nicht für Härte, Klarheit oder Konsequenz spricht. Hier verbleiben die Vorstellungen an dem Punkt, wo man den Coach für einen 'Warmduscher' hält, "... und überhaupt, der hat ja keine Lösung gewusst, alles musste ich selber herausfinden ... der hat (ja auch) nichts getan, der kann gut reden." - So muss die Reaktion verlaufen, anders kann ich es mir nicht erklären.

Es verhält sich jedoch so: Das Einzige, was mich als Coach legitimiert, Coach zu sein und jemanden zu coachen, ist, dass ich, was Veränderung, Handeln, Konsequenzen niemandem mehr Rechenschaft mehr schuldig bin, da ich zuvor alles getan habe, es in der Präsenz tue und auch für die Zukunft kein Pardon für mich selber kenne, wenn es um die Notwendigkeit geht, zu handeln, egal wie schmerzvoll. Jetzt wird der Rubicon (Fluss) überschritten - klar, das wird nasse Füße geben, das interessiert aber niemanden. Rüber! Jetzt!

Wenn man das so betrachtet, könnte man getrost weiter definieren: Eigentlich ist für Kunden "nur" jener Coach (m/w/d) ideal, der einer Veränderung nicht aus dem Weg geht, sondern konkret wird und ändert. Das mag nicht die einzige Facette sein, welche für Güte eines Coaches spricht - aber es scheint mir im Kern doch das A und O. Denn wenn nicht, wenn Coaching verständnisvoll und einfühlsam dafür genutzt würde, der Veränderung galant aus dem Weg zu gehen, getröstet und heilsam "verstanden", dann sind wir mE bei dem, was ich diese Woche als "pseudo-verstrahlte Karpfen" bezeichnet las. Kein Delphin, kein Hai - ein pseudo-verstrahlter Karpfen.

Fazit: Die meisten Coaches, die Wirkung erzeugen, welche Veränderung bewirken, welche jemanden nach Punkt B fördern, sind nicht selten Coaches, weil sie genügend Souveränität besitzen, in der Gesellschaft für andere (lieb) da zu sein. Sie können es sich gestanden leisten, "den Weichen" zu geben.

Doch ein Coach kann jederzeit Sanierer, ob mit oder ohne Pardon.


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26.05.20

Lebensziel: Der Weg zum Göttlichen - nach Meister Eckhart

Das Göttliche in mir - ähnlich dem Gedanke des 'Namaste': 
Als Ziel einen Zustand und ein Sein anstreben, in dem wir eine Form der 'Abgeschiedenheit' erlangen und uns ihr widmen. Damit würden wir uns von weltlichen Dingen lösen und von den Affekten des eigenen Wollens.

Dieses Streben wäre so weit zu bringen, dass kein Dinge mehr zwischen Wollen und dem Nichts zu sein vermag. Dort würden wir an unseren Seelengrund stossen - und niemand anderes würde an diesen Seelengrund rühren, als Gott allein. Das wiederum würde die klare Einigung mit Gott erlauben.

Meister Eckhart meint damit aber nicht, ein Leben als Eremit zu leben. Abgeschiedenheit sollte nicht mit Zurückgezogenheit verwechselt werden. In der von ihm erstrebten Abgeschiedenheit, einer Art Zustand des inneren Wirkens, würde 'der göttliche Funke' zu Sittlichkeit und Tugend entspringen. Aus dieser Abgeschiedenheit heraus wird das Ganze zu einer Hinwendung zum Menschen.

So die Vorstellung eines Lebenszieles. Meister Eckhart (1260 - 1328)

Bild: Privat 2008
















Coaching:
Ich würde meinen, das ist heutzutage vermutlich ein Weg oder Ziel, welches kaum noch erreicht bzw. angestrebt werden kann. Vielleicht im reifen Alter. Was an dem Beispiel jedoch wichtig ist:

  • Es ist als Lebensziel durchaus vorhanden - man kann sich dafür entscheiden;
  • Es zeigt, dass es ganz unterschiedliche Wege gibt, Lebensziele zu finden 
  • oder gar sie während des Lebens zu hinterfragen und sie zu ändern.
Die Frage in einem Coaching lautet: Quo Vadis? Wohin des Weges? 

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20.05.20

Lebensziel: Sich frei entscheiden - Gedanken von Simone de Beauvoir

Lebensziel: Sich frei entscheiden
Simone de Beauvoir (1908 - 1986) erklärte "Das höchste Ziel, [...] das ein Mensch anstreben soll, ist Freiheit." Dahinter stecken zwei Ebenen von Gedanken - lesen Sie zuerst die untere Ebene und in der Folge den Meta-Gedanken dazu auf der oberen Ebene
  • Obere Ebene: Wäre es nicht entscheidender, WIE ich mich für so ein Ziel entscheide, nämlich aktiv und damit aus freiem Willen?
  • Untere Ebene: Braucht mein Leben ein bestimmtes, klares Ziel?

Das ist so zu verstehen: Man müsste dem Umstand, in die Welt geworfen zu sein (Philosophie der Geburt: Natalität), was dem eignen Sein äußere Umstände aufzwingt, entgegentreten, in dem man aktiv ist, wo und wann immer es geht und damit seine Freiheit sucht. Simone de Beauvoir hatte den Gedanken, wer das nicht tut, also aktiv sein und seine Freiheit versuchend, sich eine Schuld auflädt, weil man damit 'die Dinge' hinnimmt. Diese Ethik des aktiven Selbstentwurfes steht hinter Simone de Beauvoirs feministischem Werk.
-

Eigenes Vor'leben:
Ich erkenne darin die Auslegungen meines Vaters, der mich existenzialistisch erzog. Es war diese Freiheit, die er meinte. Starken Ausdruck davon findet sich in seinen Entscheiden, ab ca. 50 grössere und grösste Segeltouren in fremde Ecken der Welt mitzusegeln. Vater war bestimmt fünf Mal in der Antarktis, in Grönland, auf nördlichen Routen der Transsat. Zum 70 verabschiedete er sich von uns in Bern, flog nach Argentinien, nach Feuerland, und legte sich zum Sterben gesund ins Eis, wo man ihn dann möglichst frei gestorben fand.
Bild: Privat, mit Erlaubnis

Zum Abschied sagte er: "Jona, ich bin die Wohnung losgeworden, obwohl man mir noch zuletzt einen Briefkasten aufnötigte. Die Krankenkasse ist für die kommenden vier Monate im voraus bezahlt und eine Person dort weiß Bescheid - der konnte das entgegennehmen, dass ich bis dahin nicht mehr bin. Da ist nur eine Sache, in der ich meine Freiheit und Unabhängigkeit nicht erreichen konnte: Die AHV-Nummer (Rentenversicherung) ... die kriegst du nicht vom Leib wie eine tätowierte KZ-Nummer aufm Arm. Egal was ist, die behalten dich. Es ist nicht möglich, dort nicht verzeichnet und registriert zu bleiben." Freiheit, wie sie mein Vater bis hin in seinen Sterbeentscheid suchte, um zu gestalten und nicht verwaltet und gefügt zu werden. - Mich prägt das heute enorm.
-

Coaching:
Es gibt so viele Einflüsse, die einem bestimmen mögen. Elternhaus, Herkunft, Gemeinschaft, Erwachsenwerden. In dieser Zeit bestimmt Sie die Corona-Krise. Doch auch in dieser Krise und in jedem Moment gibt es DAS Moment, sich zu entscheiden,

  • was man tun möchte, und
  • wie man das tun möchte

Was sich bei diesen Gedanken und Abwägungen immer wieder zeigt: Wir brauchen in uns eine "Erlaubnis", eine Legitimation, etwas zu tun. Wir gestatten uns kaum etwas. Es gibt in jedem von uns (Glaubens-)Sätze, die in uns eher etwas "verbieten", als dass wir loslassen würden. Diese "Nein! Du darfst das nicht!" sind in fast allen Coachings vorhanden. Im Coachingprozess können diese als Ziel angegangen werden. Willkommen. 


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18.05.20

Lebensziel: Gelassenheit - die Idee der Stoa

Eine dritte Sichtweise, ein drittes Verständnis, wie man leben kann oder was einem zum Ziel im Leben werden könnte, ist jene Vorstellung, welche die Schule der Stoa (1 - 4 Jh. v. Chr.) ausarbeitete:

Auch die Stoiker, heute noch als "stoischer Typ" (sturer Kopf) bekannt, empfanden wie Aristoteles, dass Glück und Tugendhaftigkeit eng verbunden sind. Ihre Auslegung von Tugendhaftigkeit war
  • ein Leben in Abstimmung mit der Natur
  • ein harmonisches Sein im Kosmos
  • und im Einklang zu sein mit sich selbst

Das spricht wiederum für eine hohe Genügsamkeit, also kein "Glück durch materiellen Reichtum". In dieser Auslegung bestimmten die Stoa den Menschen und seine Entwicklung über die 'Vernunft' - nur ein vernünftiges Leben war für sie ein gutes Leben. Höchstes Ziel:
  • Affekte und Leidenschaft zu kontrollieren
  • Zu leidenschaftsloser Distanz gelangen (apatheia)

Bild: Lizenzfrei, Pixabay, 

Begründung: Auf diese Weise kann sich ein Mensch von Schicksalsschlägen unbetroffen machen, nichts von Außen würde ihn erschüttern, weder von Umständen noch politische Unsicherheit. Denn wer seine Gefühle im Griff hat, wird nicht den Tod fürchten - was die Stoa auslegte, dass man "so" gelassen und angstfrei leben könne. Es wäre also eine Haltung anzustreben, die nicht einfach zu erreichen ist, da sie höchstmöglich
  • Unerschütterlichkeit (ataraxia) und
  • die Seelenruhe (tranquilitas animi) entwickelt.

Diese Form eignet sich, falls Sie BundeskanzlerIn, Mentalguru, Diplomat oder jemand wie Mister Spock werden möchten - in ihrer Gelassenheit wirken solche Menschen immer "faszinierend."


Coaching:
Fern von faszinierender Gelassenheit sind Sie, wenn Sie dauernd 'bedenken'. Bedenken haben ist eine der bestimmenden Geißeln, die den allermeisten Menschen anerzogen wurde und unter der sich nicht zu selten zeitlebens leiden, alleine schon beim Gedanken, nicht recht zu sein oder nicht angenommen zu werden. Was es bedeutet oder wie es sich anfühlt, ok zu sein, ist ein zentraler Punkt in Coachings. Willkommen.


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17.05.20

Kommunitarismus (Community) - oder: Wo befinde ich mich mit meinem Denken und Fühlen?

"Der Begriff 'Kommunitarismus' geht auf das englische 'community', zu deutsch 'Gemeinde' oder 'Gemeinschaft', zurück. 

Anhänger des Kommunitarismus werden als Kommunitarier oder Kommunitaristen bezeichnet; übersetzbar wäre dies etwa mit 'Gemeinschaftler'. Der Kommunitarismus ist eine schillernde Strömung, die sich einer exakten Einordnung in das gängige Links-Rechts-Schema entzieht. Er stellt, kurzgefasst, eine Reaktion auf die Sinn- und Orientierungskrise liberaler Gesellschaften dar. So kritisieren die Kommunitaristen den Verlust an Verbindlichkeiten und an Gemeinsinn stiftenden Werten sowie mangelnde Solidarität. Zurückgeführt werden diese Erscheinungen auf den vom Liberalismus betonten Individualismus sowie auf das liberale Leitbild des mündigen, bestehende Wert- und Sozialordnungen kritisch reflektierenden Menschen. (...) Ganz allgemein ist der Kommunitarismus gemäß Amitai Etzioni, dem prominentesten Kommunitaristen, 'eine Bewegung zur Verbesserung unserer moralischen, sozialen und politischen Umwelt'.

Worum geht es nun den Kommunitaristen konkret?
Nach Etzioni geht es um die Rekonstruktion der Gemeinschaft, der Community, um die Wiederherstellung der Bürgertugenden, um ein neues Verantwortungsbewusstsein der Menschen, um die Stärkung der moralischen Grundlagen unserer Gesellschaft. Was die Kommunitaristen verbindet, ist die Auffassung, dass die Forderung nach Autonomie und Selbstbestimmung des Individuums den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft untergräbt und das gesellschaftliche Wertesystem aushöhlt. Eindämmen wollen die Kommunitaristen den von ihnen beklagten ausufernden Pluralismus und Werterelativismus durch eine gemeinschaftliche Vorstellung vom Guten, durch die Wiederbelebung von Traditionen sowie von Moral- und Wertvorstellungen.

Grundanliegen aller Kommunitaristen ist also die Stärkung der Gemeinschaft.
Ralf Dahrendorf etwa beschreibt den Kommunitarismus als eine Richtung, der es um die Bewahrung bzw. Herstellung überschaubarer Gemeinschaften geht, in denen Menschen sich zuhause fühlen und aus denen sie ihre Kraft schöpfen können."

(Aus: Alfred Gerstl: Die Liberalismus/Kommunitarismus-Diskussion. Anmerkungen zu einer "unbeständigen Begleiterscheinung" des Liberalismus, Vortrag am 23. November 1996 in Berlin. In: texte & thesen 2, 1996)

Bild: leider keine Quelle / von 2008


Bin ich Mitglied einer Art 'Community'?
Jetzt können Sie vielleicht Facebook erkennen. Oder XING unterscheiden. Oder Veganismus. Oder UmweltschützerInnen - auch Rechte, VerschwörerInnen, Hooligans, Homophobe, restlos alle kleineren und größeren Gruppierungen, bei denen man sich selbst "heimisch" FÜHLT. Es fühlen sich auch die Juristen unter sich, die Mediziner, die Banker, die Gewerbler. Es gibt kein Ende solcher Definitions- und damit Zuordnungsgrößen. Das gefühlte Miteinander bindet einen ein und stärkt, z.B. gegen "Feinde". 


Früher galt die Obrigkeit
Herrschaft, Kirche, Staat, Militär, Polizei, Gesetze bis hin zum Arzt, Pfarrer, Lehrer, Besitzer. Alles Top-Down. Alte Schule. Besonders die Demokratie, das (Ver)teilen der Macht, ist geschichtlich und in seiner Situation bedingt daraus hervorgegangen, dass die "Gelehrten und Besitzenden" die Unvermögenden und Analphabeten integrieren konnten, ohne noch beim Leibeigentum bleiben zu müssen. Es war eine Form gestufter Integration. Und das ist es heute noch.

Die damalige Basis für diese Obrigkeit, die "selbstgerechte" (Hinweis auf Wortlauf - keine Kritik), war der Zugang zu den akademischen Wissenschaften. Wissen ist Macht. Das universitäre, früher noch das kirchlich-klösterliche, sowie das militärische Wissen war der Stoff, aus dem die Zäune gebaut wurden - die Frames. Heute Gesetze, Regulierungen, Verordnungen, Staatsaufbau, Grenzen und Freiheiten, etc. Wie ein großes Gitter formten sie die Gemeinschaft eines ganzen Staates. Dann kamen die Staatswährungen dazu, die Gesetze und die Gewaltentrennung. Das war der für alle gültige Orientierungsrahmen - davon ausgehend "dachte" man. 


Das lässt sich heute alles zerreiben.
Unter dem Mantel einer "freien Meinungsäußerung" und unter dem Bedürfnis, mehr zu fühlen und gefühlt zu werden - als distanziert (sachlich) zu denken - definiert man eigene Normen von Gut und Böse, von Richtig und Falsch. Damit sitzt man in der eigenen "Blase" sozusagen an der Macht zu bestimmen, wer dazugehört und wer ausgegrenzt wird. Plötzlich regiert das Bottom-Up, mit Botho Strauß benannt (aus dem Griechischen), den idiotes - der Privatmann. 

Und ist die Verschwörung noch so wirr, braucht es nur der Massen an Menschen, die dem Gedanken folgen und schon entsteht eine Gewalt. Zentraler "Baustoff": Betroffenheit und Gleichklang, als Gruppenprozess die Phase des 'Norming'.


'Betroffenheit' besteht für einen Menschen aus wesentlich menschlicheren Anteilen, als 'Denken' - warum?
Weil 'Betroffenheit' sich an den Gefühlen und Regungen des Innersten, Seelischen, der Psyche des Menschen (ab)reagiert.

'Denken' hingegen distanziert sich in den allermeisten Fällen WEG vom Menschen, HIN zum Gegenstand - zur Sache. Das kann so weit gehen, dass das Denken den Menschen dabei komplett ignoriert, auf Leben und Tod hinaus. Die Wiener Autorin Ilse Aichinger schrieb den Satz:
Positiv Denken ist das Gegenteil von Denken. - Ilse Aichinger, Wien

Also haben Sie heute, in 2020, aus technischen bzw. digitalen Gründen die Möglichkeit, alleine als Mitglied von Facebook, XING, Instagram oder anderen Tools "Mitglied einer Community" zu sein.

Darauf können Sie sich nun für sich achten - oder RednerInnen entsprechend relativieren:
  • Entspringt Ihr Gedanke oder Ihre Regung dem universitären Denken - der THEORIE?
  • Entspringt Ihr Gedanke oder Ihre Regung der persönlichen Freiheit, betroffen zu sein?
  • Entspringt Ihr Gedanke oder Ihre Regung dem "Geiste der gewählten Gemeinschaft"?
  • Entspringt Ihr Gedanke oder Ihre Regung einem Mix all dieser Möglichkeiten?

Damit haben Sie nun eine Skala von 
  • Höchst theoretisch
  • wissenschaftlich
  • belegt
  • profund oder anerkannt
bis hin auf die Gegenseite von
  • persönlich
  • gefühlt, wahrgenommen
  • bedürfend bis bedürftig
  • in der Gruppe ausgemacht
  • vom Hören-Sagen
  • so empfunden
  • aus eigener Betroffenheit

Für beide Seiten gibt es heute die gleichen technischen Voraussetzungen, den "eigentlichen oder eben eigenen Gedanken" zu verbreiten. Die Wirkung ist "Ge'Folg'schaft" - ganz einfach 'Follower'. Dass man bei einer wachsenden Zahl an FollowerInnen ein Gefühl gewinnt, im Recht zu sein, kann dann als "demokratisch, sprich mehrheitlich" ausgelegt werden, fällt aber vermutlich durch das pragmatische und daher unbeliebte Denken der Wissenschaft, welches niemanden bevorzugt. Man fühlt sich von der Theorie gleich wieder als "Betroffene/r", da zurückgeworfen bzw. abgehandelt oder bevormundet.

Wir unterscheiden also zwischen einem alten Wissen der staatlichen Konstitution - und der durchaus brauchbaren (Bauern)schläue, die z.B. auch in diesem Posting eine Form von Ursprung und Ausdruck findet. Es gibt auf Zuckerbeuteln den Spruch: 'Während die Weisen noch studieren, erobern die Dummen die Festung.'

Der Kirchenmann und Philosoph Christian Müller schrieb ein Buch mit dem Titel "Auseinadersetzung als Versöhnung". In dem Bild bleibt jener Anteil am geforderten Demokratischen der persönlichen Meinung erhalten: Dass der Standpunkt anderer ebenso ein Teil der Gemeinschaft ist. Und dass man für die eigene Freiheit bereit ist sich anteilig einzuordnen und einzubringen, damit auch alle anderen ihre Freiheit erfahren und leben dürfen.

Praxis:
Vor und in jedem Gefecht kann es gut tun, DREI Dinge getrennt im Auge zu behalten und zu relativieren: 
  • Die eigene Position
  • Die Position der Anderen
  • Die Sache selbst

Coaching:
Im Coaching kann es dienen, Betroffenheitsempfindungen zu klären und aufzulösen, z.B. das Empfinden "immer das Opfer zu sein". Das hilft dabei, wirksame Rezepte und Vorgehensweisen zu entwickeln, sachlich und konzentriert aus solchen "Bindungen" herauszukommen und frei entscheidend handeln zu können.

Diese Selbstsicherheit oder Souveränität wird daher wichtig, als dass die oben gezeigte Skala von sachlichem Denken und berührtem Empfinden in dieser Zeit durch eine ganz neue aber gewaltige Kraft nochmals durchdrungen wird - durch die Wissensinhalte der Disruption in Form der Künstlichen Intelligenz. Das wird unsere bisherigen Standpunkte als "Fakt" so sehr kleinmachen, dass es viel Sinn macht, dem Beachtung zu schenken, was mein Vater mir vor 40 Jahren in einem Brief schrieb: "Man muss sehr wach sein, um träumen zu können." - Klaus Jakob, 1978.

Willkommen.


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16.05.20

Thema Motivation: To know how!

Einer meiner Lieblingstrainer, hier für Gewaltfreie Kommunikation und 'Living Compassion', Jürgen Engel (engeltraining.de), in Frankfurt, äußerte in einem Seminar, dass "Leben dort seinen Ursprung hat, wo mir meine Gefühle und Bedürfnisse erwachsen. "Dort wo du fühlst und du Bedürfnisse kriegst, dort ..., ganz dort unten ist das pure Leben."

Diese Aussage könnte ausgehebelt werden, da die Mechanismen mit meiner Vergangenheit verknüpft sind, mit meinen Werten und der Zeitgeschichte, Herkunft, Tradition, etc. Wurzeln eben. Aber wo es nach vorne drängt, das ist an dem Punkt, den er oben beschreibt und der ihm so wichtig ist, dass der authentisch und autonom bleibt und sein darf, dürfen im Sinn von 'Ich-bin-ok'.

Die zwei zentralen Coachingfragen lauten: 

  • Was ist mein Gefühl? 
  • Und was sind meine Bedürfnisse?


Blockierung:'
Ich erlebe im Bereich 'Bedürfnisbereitschaft' in den Coachings oft Hemmnisse aller Art. Schon dort 'läuft' es nicht einfach so. Das "beantwortet" bisweilen, warum dann Verhaltensziele, neue Lebensformen, das Out-of-the-box mal noch nicht in Gang kommen. Die Konditionen für eine Bereitschaft sind blockiert, sind nicht bewusst - sind einfach gesagt alles, nur noch nicht fähig zur Änderung. Sie sind verhindert, was ok bleibt.



Das Schema zeigt mir das WAS. Damit ist das WIE nicht beantwortet.
Das Was geht uns allen leichter zu, weil man es unverfänglich angehen kann. Wenn der Vater vom 'Berufsabschluss' redet und ich als Jugendlicher auch, sind wir uns einig, was 'Berufsabschluss' bedeutet. Kommen wir in den Bereich 'Wie' diesen Abschluss vorbereiten, leisten und wie erfüllen (gut, mittel, schlecht), dann geraten wir allenfalls in einen Konflikt, weil mein Vater mit seiner Erziehung, Werthaltungen, Einstellungen, seinem Umfeld, etc. eine andere Vorstellung von Wie hat, als ich. Das Wie unterliegt allerseits Bewertungen, und die machen uns allen große Mühe.

Wertungen sind Bewertungen
Wertungen und Bewertungen haben das Potential zur Ablehnung, also jemanden spüren lassen, er oder sie sei allenfalls nicht ok. Das ertragen wir nicht wirklich. Wir möchten angenommen werden, ok-sein, mit Kurt Cobain (Nirvana) gesprochen: Come as you are. Das Wie lässt uns in vielen Fällen zweifeln, ob es denn recht sei, wie wir es eben versuchen. Denn dann müsste z.B. ein Scheitern mich ok sein lassen.

Komme vielleicht nicht weiter
Weil ich am Wie zweifle, und nicht weiß, wie ich das Wie packen soll, bleibe ich allenfalls rein beim Was, komme aber keinen Schritt weiter. Das kann nicht fair sein, meine ich.

Wie ist das bei Ihnen? 

  • Können Sie sich fair entfalten? 
  • Oder krümmen Sie sich bei jedem kleinen Stück eigenen Lebens und Freiheit, Authentizität und Autonomie? 
  • Rechtfertigen Sie schon vor dem ersten Schritt? 
  • Dürfen Sie Sie sein? 
  • Sind Sie ok, wenn Sie sich ändern?

Coaching
Gefühl: Ein Coachingprozess kann das Gefühl hervorholen, dass man ok ist, wenn man etwas ändert.
Ratio: Ein Coachinggespräch schafft die Argumente für eine Veränderung.
Reflexion: Ein absolviertes Coaching etabliert die Legitmation für eine Veränderung.

Diese "Legitimation bzw. selbsterteilte Erlaubnis" kennen Sie vielleicht als Werbeslogan aus dem Fernsehen, wenn es für einen (Kauf)-Entscheid heißt: "Du darfst."


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14.05.20

Kann meine Persönlichkeit wachsen und souveräner werden?

Ja.

Mit jeder täglichen Erfahrung und mit dem Sammeln von gleichen oder ähnlichen Erfahrungen wächst mein Leben. Ich 'wachse' schon im Bauch meiner Mutter und im Umfeld meiner zukünftigen Familie. Ganz bestimmt wird mein Leben in den ersten 20 Jahren meiner Kindheit und Jugend grösser.

Doch kann mein Leben auch später, als Erwachsener, mit 30, 40 oder 50 Jahren noch wachsen? Gibt es die Möglichkeit, an mir zu arbeiten und damit Neuland meiner Persönlichkeit quantitativ wie qualitativ zu entdecken? Ja, es gibt vielerlei Möglichkeiten. Selbst wenn ich mich nicht darum kümmere, wachse ich täglich. Das bedeutet zugleich, dass ich mich entscheiden kann, mir meiner selbst bewusster zu werden, und auf diese achtsame und aufmerksame Art und Weise zu wachsen.

Eine Möglichkeit bietet zum Beispiel das Johari-Fenster:

humanness Coaching Jona Jakob (c) 2020


Im Johari-Fenster wird dabei das linke obere Feld immer größer, die anderen drei werden kleiner.
  • Sich preisgeben – Durch Mitteilen und Teilen persönlicher Geheimnisse mit anderen verringert sich der Aufwand, der für die Geheimhaltung betrieben werden musste und vergrößern sich die Freiheit und der Handlungsspielraum in der Öffentlichkeit.
  • Beobachtungen mitteilen – Durch Mitteilen von Beobachtungen über blinde Flecken direkt an den Betroffenen (Feedback) gewinnt dieser Erkenntnisse über sich selbst und kann so seinen privaten und öffentlichen Handlungsspielraum bewusster wahrnehmen und ausfüllen.
Beide Wege ergänzen einander und helfen auch, Unbewusstes bewusst und dadurch handhabbar zu machen.

Kann ich durch den Coaching-Prozess diese Möglichkeit erfahren? Gerade der Coaching-Prozess von Hilfe zur Selbsthilfe fördert die Reflexion der eigenen Persönlichkeit, gepaart mit Feedback und Input-Angeboten, die ich annehmen kann, wenn ich mich damit wohl und gestärkt fühle.

Welche Anteile meines Seins kenne ich schon?


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13.05.20

Das Lebensziel 'Glück' und wie Aristoteles es sich dachte ...

Der Beitrag befasst sich mit dem Überthema 'Ziele im Leben' und ein Teil davon mit dem Phaenomen 'Glück' - was in der Philosophie kaum beachtet wird. Die Ziele schon, aber eine Philosophie des Glücks wurde erst vor wenigen Jahren geschrieben.

Die meisten Menschen würden wohl angeben, ihr höchstes Ziel im Leben oder zumindest ein hohes Ziel sei Glück. Andere sagen Gesundheit, aber eine gute Gesundheit kann man ebenso mit Glück erfassen. Der griechische Begriff hierfür ist Eudaimonia und seine Reflexionen werden Aristoteles zugeschrieben (382 - 322 v. Chr.). Kleine Klammer auf: Es gibt übrigens den Eu-Stress (Stress wegen positiver Geschehnisse) und den Di-Stress (Stress wegen negativer Belastungen).

Bild: Pixaby lizenzfrei

Worin man sich heut noch nicht einig ist: Worin besteht dieses Glück?

Da gibt es gerade heute Stimmen und Lebenspläne (als Ziele) die besonders
  • materiellen Gütern, Geld, Gold, Wertsachen und -papiere, Länder, etc
  • der Lust im gefühlen wie körperlichen Sinn
  • allen Formen von Reichtum und
  • allem, was mit Ehre, Macht, Optionen und Bestimmung anderer einhergeht

Für Philosophen - nicht nur gelehrte, sondern Menschen, die sich geistig befassen
  • ist Glück kein spezifisches Gut
  • und kann nur allgemein definiert werden

Aristoteles meinte, Glück ist, was wir nur seiner selbst willen anstreben - ein "vollkommenes und selbstgenügsames Gut", das seinen Zweck in sich selbst hat und nicht bloß Mittel zum Zweck ist.

Eine solche Betrachtung enthält jene Tugendhaftigkeit: Es genügt so viel wie nötig. Verbunden mit geistigen und intellektuellen Tätigkeiten der Seele wäre, so der reflektive Gedankenansatz, die höchste Form dieser Tugend.

Nun bleiben die Fragen:
- An was orientieren Sie sich, wenn Sie versuchen, das auszudrücken, was für Sie Glück ist?
- Eher "bloß" das Handfeste?
- Oder das Genügsame?
- Das Geistige?
- Was?

- Und welches wird hierfür Ihre Ziele?
- Und ändern sich diese Ziele im Verlauf des Lebens?
- Wer werden Sie in dieser Frage? Und wie werden Sie?


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06.05.20

Was bringt mich an meine Selbsterkenntnis?


Gnothi Seauton: Erkenne dich selbst! 

- ist Inschrift am Apollotempel in Delphi.


Alleine
Selbsterkenntnis wird vermutlich zum grössten Teil alleine geleistet, sozusagen im stillen Kämmerlein. Und man tut es oft aus reiner Not, da man sonst im Konflikt steht - entweder mit sich selbst oder dann mit den Anderen oder den Umständen im Leben.

Beispiel:
Aktuell könnte einem beschäftigen, wie man sich selbst in der Gefahr der Erkrankung kennt? Sich selbst, die Meinung der anderen und die Umstände der Situation.


Zusammen: Gedachtes und Gefühltes
Doch viel mehr Wirkung, Tiefe, Erkenntnis und eigene Wirklichkeit gewinnt man, wenn man im Austausch mit jemandem um eigene Erkenntnis ringt, wenn wer einem befragt, klärt, das Gehörte auseinander nimmt und versucht zurückzufragen, ob es so und so richtig verstanden sei. Das kann sowohl auf intellektueller Ebene des Wissen stattfinden - aber wichtiger noch scheint mir, wenn es emotional auf der gefühlten Ebene geschieht. Gefühlt zu werden, gibt einem vermutlich am meisten Erkenntnis fürs eigene Selbst, so dass man im Werden weiterkommen kann.

Die Grundlagen für diese Gedanken basieren auf dem Philosophen Sokrates, der ca. 400 Jahre v. Chr. lebte. Er verwickelte auf dem Marktplatz Menschen ins Gespräch und verstand seine eigene Rolle als Fragesteller im Sinne einer Art Hebammenkunst, sogenannte Mäeutik.

In den Gesprächen hinterfragte er die vorgefassten Meinungen und unreflektiert benutzte er Begriffe der Angesprochenen. Er fragte und fragte und fragte, ob das wirklich sei? und so sei? ...


Mit der Erkenntnis "..., dass ich nichts weiss," ist ein erstes Ziel erreicht
... bis sie zugeben mussten (als Krisenpunkt im Prozess) von einer Sache nichts zu wissen. Sokrates wusste: "Ich weiss, dass ich nichts weiss." Dieser Gedanke wird noch entscheiden sein, um die eigene Selbsterkenntnis um einen wichtigen "Gegengedanken" zu ergänzen.

Wo sonst als auf dem nackten Grund der Tatsachen?:
Erst nach dem kritischen Zerpflücken von Vorurteilen beginnt die Möglichkeit, ernsthaft über eine Sache nachzudenken. Über sich, über eigene Gefühle, über eigene Bedürfnisse, Stärken und Schwächen, Limiten und Ziele und übers eigene Wissen eben.

Damit entstehen zwei Erkenntnisse, die man stets beisammen halten sollte:
  • Ich kann zur Erkenntnis von Dingen gelangen.
  • Ich gelange im selben Moment zur Erkenntnis der eigenen Beschränkung

Technik
Das 'Sokratische Gespräch' als Ausgangspunkt der Selbsterkenntnis ist zum Modell und zur Zielbestimmung jeglichen kritischen Fragens und Nachdenkens geworden.


Weitere Gedanken
Me = We
Wir werden nur durch andere
Therapie, Coaching, Training und Praktizieren sind Formen des Miteinanders hierfür




Anmerkung
Es gibt unzählige Beispiele dafür, wie viel besser es einem geht, wenn jemand "da ist". Das Da-Sein für jemanden zähle ich zu den grössten menschlichen Künsten überhaupt. Das Gespür dafür zu haben, was jemand jetzt gerade braucht, ist eine hohe Gabe und ein Geschenk ans Menschsein. So kann auch ein unangenehmer Tischgeselle ein wertvoller Streiter sein, ein "Nackigmacher", der im ersten Moment negativ wirkt und einem nicht schont. Gerade der kann einem der sein, an dessen Wirkung man selber zu sich stößt und sich dann selbst wird.

Die meisten Menschen, die ich in solchen Prozessen bei mir erlebt habe, arbeiteten hart daran, brauchten Mut und Worte, um ans 'Eingemachte' zu gelangen, fühlten sich danach aber enorm stolz, glücklich, erleichtert und gewachsen wie gestärkt, da die Selbstkompetenz so viel besser wurde und mit der eigens gewonnenen Klarheit unzählige Dinge im Außen mit vielmehr Sicherheit und damit Lebensfreude verstehen und dann regeln konnten. -


Jona Jakob, Aschaffenburg
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03.05.20

Lebensziele und Haltung - Wie nun?

Gedanken zum Thema 'Lebensziele'.

Gesetzte Lebensziele stärken nicht zuletzt die Leidensfähigkeit und Enttäuschungsresistenz im Alltag. Nietzsche äusserte: "Wer ein Wozu im Leben hat, kann fast jedes Wie ertragen."

Quelle: www.philomag.de Autor Dr. Wolfram Ellenberger

Ich selber definierte, es hat heute noch Gültigkeit als Aussage auf meinen Websites:

Das Wofür ist mir wichtiger, als das Warum.
Und das Wie ist mir wichtiger, als das Was. 
 Jona Jakob - 2008

02.05.20

In der Welt sein, heisst im Unklaren sein.

Zitat von Peter Sloterdijk zum Thema 'Mensch + Ziele':
Der Mensch ist das Tier, dem man die Lage erklären muss. Hebt es den Kopf und blickt über den Rand des Offensichtlichen, wird es von Unbehagen am Offenen bedrängt [...] In der Welt sein, heisst im Unklaren sein. - Peter Sloterdijk
Quelle: www.philomag.de Autor Dr. Wolfram Ellenberger

Das Bild erinnert mich an das Höhlengleichnis von Sokrates.
Wiki-Link Höhlengleichnis: https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hlengleichnis

01.05.20

Coaching Selbstklärung: Wenn einmal Kartoffel, warum nicht weiterhin Kartoffel?

Nicht zu selten wird an der Stelle zuvor gar nichts geklärt. Die Wahrscheinlichkeit, unglücklich zu bleiben fängt hier schon an sich aufzutun. So sollten Sie vor Beginn der Erfüllungssuche klären:

  • a) suche ich eine Alternative (B anstatt 8) oder
  • b) genügt eine Variante (A, B, C, D, E, F, ... )

Bei Diabetes wählt man besser eine echte Alternative:
B = Vanilleeis --> echte Alternative = 8: Nüsse

Bei Jobveränderung bitte nicht vom Vice-Director Deutsche Bank zum Fahrradhändler wechseln, alleine der Bezüge wegen nicht. Bleiben Sie, was Sie sind,  können und vermögen. Es ist (aber) gerade als Vice-Director nicht sofort erkennbar, was genau Sie hat Vice-Director werden lassen - Vorsicht bei den eigenen Einschätzungen und Angaben, lassen Sie das von Fremd (Coach) prüfen.

Aber Irgendwas hat Sie nach vorne gebracht und das ist immer noch der Kern Ihrer Anlagen. Die können Sie im Coaching klären, weil Bestätigung dessen, was man weiß oder fühlt, eine wichtige Grundlage für Sicherheit ist, an richtiger Stelle verortet zu sein. Ist wie Werbung für ein Ding, welches Sie vor 30 Jahren erstanden haben - fühlt sich, da bestätigend, gut an.

Quelle: via Twitter / unbekannt

Wenn Sie also ein Buchhaltertyp sind oder Zuckerbäckerin, Zahlenmensch oder Sie sind eine Kartoffel, bleiben Sie vielleicht bei Ihren Leisten. Um mich selber etwas durch den Kakao zu ziehen: Das ich u.a. Schweizer Koch bin, das merkt man doch, wenn Sie hier lesen :-). Mit meinen Fähigkeiten und Neigungen würde ich durchaus auf die Idee kommen, noch Dirigent zu werden - auch ne Art "Koch", der Herr Conductor.

Daher allenfalls und möglich, empfiehlt sich die Varianz.

Mit besten Grüssen
Jona Jakob
jonajakob.com

P.S. Das sind übrigens nur die frittierten Varianten von Kartoffeln. Es fehlen weitere Schnittarten, nur um zu zeigen, wie trickreich das Ganze ist.