13.05.20

Das Lebensziel 'Glück' und wie Aristoteles es sich dachte ...

Der Beitrag befasst sich mit dem Überthema 'Ziele im Leben' und ein Teil davon mit dem Phaenomen 'Glück' - was in der Philosophie kaum beachtet wird. Die Ziele schon, aber eine Philosophie des Glücks wurde erst vor wenigen Jahren geschrieben.

Die meisten Menschen würden wohl angeben, ihr höchstes Ziel im Leben oder zumindest ein hohes Ziel sei Glück. Andere sagen Gesundheit, aber eine gute Gesundheit kann man ebenso mit Glück erfassen. Der griechische Begriff hierfür ist Eudaimonia und seine Reflexionen werden Aristoteles zugeschrieben (382 - 322 v. Chr.). Kleine Klammer auf: Es gibt übrigens den Eu-Stress (Stress wegen positiver Geschehnisse) und den Di-Stress (Stress wegen negativer Belastungen).

Bild: Pixaby lizenzfrei

Worin man sich heut noch nicht einig ist: Worin besteht dieses Glück?

Da gibt es gerade heute Stimmen und Lebenspläne (als Ziele) die besonders
  • materiellen Gütern, Geld, Gold, Wertsachen und -papiere, Länder, etc
  • der Lust im gefühlen wie körperlichen Sinn
  • allen Formen von Reichtum und
  • allem, was mit Ehre, Macht, Optionen und Bestimmung anderer einhergeht

Für Philosophen - nicht nur gelehrte, sondern Menschen, die sich geistig befassen
  • ist Glück kein spezifisches Gut
  • und kann nur allgemein definiert werden

Aristoteles meinte, Glück ist, was wir nur seiner selbst willen anstreben - ein "vollkommenes und selbstgenügsames Gut", das seinen Zweck in sich selbst hat und nicht bloß Mittel zum Zweck ist.

Eine solche Betrachtung enthält jene Tugendhaftigkeit: Es genügt so viel wie nötig. Verbunden mit geistigen und intellektuellen Tätigkeiten der Seele wäre, so der reflektive Gedankenansatz, die höchste Form dieser Tugend.

Nun bleiben die Fragen:
- An was orientieren Sie sich, wenn Sie versuchen, das auszudrücken, was für Sie Glück ist?
- Eher "bloß" das Handfeste?
- Oder das Genügsame?
- Das Geistige?
- Was?

- Und welches wird hierfür Ihre Ziele?
- Und ändern sich diese Ziele im Verlauf des Lebens?
- Wer werden Sie in dieser Frage? Und wie werden Sie?


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