18.10.21

Ich stehe weiter zu XING.

When the world zig, zag. 

Ein altes Marketingsprichwort aus den 90ern und nie falsch gewesen. 

Beobachtung: 
Es ist meine subjektive Beobachtung, dass zahlreiche Entwicklungen deutlich machen, wie viele XING-Mitglieder (m/w/d) sich in der einen oder anderen Form von XING abwenden, aufhören oder nach Alternativen Ausschau halten. Diese Entwicklung dauert nun schon schier fünf Jahre an und ich meine, sie hat viel von dem, was mir wichtig ist, ausgedünnt. Okay. 

Alternative Twitter: 
Twitter ist keine Alternative. Da lässt sich nichts steuern oder vermarkten. Twitter ist die witzig-hitzige Stimmung eines vollen Pubs, in dem man sich freitagabends anflirtet, ins Ohr brüllt oder Sprüche übern Tresen brüllt, um eine Keilerei zu provozieren. Das ist eine Gaudi für Schlagfertige, doch es ist 'personal'.  *handgemenge*

Alternative Facebook: 
Das mag eher eine mögliche Marketing- und Kontaktplattform sein, wenn man auf die Anfänge von Facebook schaut. Ob es das heute noch ist, ist so fraglich geworden, dass ich mir hier kein allgemeines Urteil erlaube. Kann ich keine allgemeine Schwergewichte erkennen, tue ich immer noch gut daran, die mir dort zur Verfügung stehenden Mittel mit direktem Bezug zu meinem Coachingangebot und meiner Person abzuwägen. Mein Entscheid: Ist nett, ist aber für mein Verständnis von Coaching und dem Begleiten von Veränderungsprozessen für mich nicht geeignet. Vielleicht würde ich grobe unterscheiden: 

  • Sie verkaufen etwas (direktiver Transaktionsprozess), z.B. ein Seminar: das klappt bei FB
  • Sie präsentieren sich (nicht-direktiver Transaktionsprozess), z.B. Haltung: es gibt keine Aufträge
Alternative LinkedIn:
Im ersten Moment zieht das Argument "Professionalität". Dort kann man sich bestimmt auf idealer Ebene als Coach, etc. anbieten. Und auch in Gruppen, bei Beiträgen, bei Firmen, etc. kann man aktiv werden. Was bitte nicht tun: Privat werden (damit geht viel Fun verloren). Und mir persönlich wichtig: Es ist international, wenn das bei mir auch nur bedeutet: Deutschland, Schweiz, allenfalls Österreich. Das ist in meiner Person gegeben und das ist in meinem Marktangebot enthalten. Das passt. Ich werde dort als Professional Coach (IOBC / DBVC) und als Capability Coaching Consultant - CCC© zum Thema Hochbegabte Erwachsene präsent sein. Beides sind klare Nutzenpotentiale für den Businessbereich der Wirtschaft oder Organisationen. Nun ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen: Ich biete das in meiner Person wirklich an, also eignet sich LinkedIn. Doch wenn ich nun Versicherungsangestellte (m/w/d) wäre, ich würde es mir überlegen, ob ich ohne jede mitschreibende Aktivität bei LI wirklich gut aufgehoben bin, oder eher verloren gehe. 

Bild: Shutterstock, lizenziert für JJ

Aber was ist noch mit XING?
Was XING von sich denkt und wie XING sich im Markt weiter ausrichtet, darauf habe ich keinen Einfluss. Was keine der Communities jedoch wirklich riskiert: den Mitglieder die Verträge zu kündigen und sie rauszuschmeißen, egal ob noch zu den Zielgruppen gehörend. XING daher: ist erst einmal eine sichere Bank für alles, was ich mir über die Jahre dort aufgebaut habe: 
  • Kontakte
  • Beziehungen
  • Freunde
  • Fachbereiche
  • Lokale Aktivitäten
  • Adressen / Kontaktangaben
  • Geburtstage

Ich kann spezifisch ortsgebunden aktiv bleiben, wie z.B. in Aschaffenburg. Und dennoch auch mit Frankfurt oder gar Rhein-Main aktiv verbunden sein. Mal suche ich die Fachwelt der Coaches (m/w/d), mal möchte ich das Zwischenmenschliche aller Treffen, Stammtische, Höcks und lokalen Anlässen bis hin zu Freizeit und Kultur. Ist bei XING immer noch vorhanden. 

Die mir wichtigste Sache beim Blick auf LinkedIn und XING ist: XING ist m.E. für den Arbeitsmarkt, den Bildungsbereich und das Leben und Entwickeln im Verlauf der Lebens- und Arbeitsjahre immer noch DIE Basis. Hier dürfen Sie ruhen, inaktiv sein, passiv bleiben, stille MitleserIn sein und sich in jeder Form zurückhalten - Sie sind dennoch dabei. Das ist nicht langweilige Ödnis, das ist ein sehr hoher Wert. Und für MarketingstreiterInnen hier: dieser Wert ist sogar quantitativ wie auch qualitativ nicht kleinzureden. Es ist an uns Aktiven, wie wir damit umgehen. 

XING bleibt für mich meine Homebase. Das ist sowohl eine Anerkennung als auch mein Respekt den XING-Mitgliedern (m/w/d) gegenüber. Das ist meine Botschaft an Sie, sehr geschätzte Leserinnen und Leser: Sie können sich auch zukünftig auf mich verlassen. 

Ich freue mich, wenn wir bei XING weiter verknüpft und im bewussten Kontakt stehen. Gerne bin ich bereit, hierfür meinen Beitrag zu leisten. Eine neue Co-Mod-Anfrage liegt mir aktuell vor, es geht um 2900 Mitglieder über ganz Deutschland. Damit würde einer meiner ältesten XING-Wünsche Wahrheit werden. Hat nun mehr als 10 Jahre gedauert. Das ist nicht dumm gelaufen, das ist Reife gewonnen. So geht das - oder was würden Sie sagen, bedeutet es, Prozessveränderung zu begleiten, also zu coachen?

😀🎉🙏

Mit herzlichen Grüßen

Jona Jakob
Professional Coach IOBC - DBVC
Hochbegabtencoach - CCC©

coaching-aschaffenburg.de
hochbegabtencoach.de | .ch | .com



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