30.06.20

Coachingprozesse: Der Auftrag ans eigene Ich.

Verschiedene Philosophen haben zu unterschiedlichen Zeiten und unterschiedlichen Bedingungen Gedanken verfasst, noch im Leben so weit als möglich sich selber zu werden. Das versuchen wir heute noch: Werde dich. Denn damit einher geht: Werde unabhängiger, greifbarer und frei.



Viele würden an dieser Stelle wohl äußern, sie täten das bereits. Und gerade die, die vielleicht gar nichts sagen würden, meinen, es sei bei Ihnen alles so, wie es ihnen gefalle. Das Gefühl für die eigene Lage sei gut und daher nicht zu hinterfragen. Positivisten würden dem Auftrag, das alles anzuzweifeln gleich kritisch gegenüber stehen und sagen: Problembetrachtungen schaffen Probleme und Lösungsbetrachtungen nur schaffen Lösungen. Aber "frei zu sein" - also sich selber sein, heute sogar 'demokratisch leben zu dürfen', bedeutet nicht, Problem vs. kein Problem. Es bedeutet, von beiden Möglichkeiten UNABHÄNGIG zu sein, so als wäre man eine dritte und damit ganz eigene Position.

Erstens könnte man dann frei wählen, zweitens wäre es einem möglich, alle Positionen in einem selbst anzunehmen und zu vereinbaren. Wenn man als Positivist also nur noch das Gute ins Auge fassen mag, macht einem das nicht wirklich freier ... so als Beispiel.

Freier werden, oder anders vermittelt: sich von Dingen frei machen, das kann
  • die eigene Herkunft betreffen, Ort, Kultur, Umfeld, Usanzen, Moralitäten, etc
  • die eigenen Eltern und die Erziehung sind eine enorm bindende Stelle in der eigenen Person
  • Schule, Lehre, Studium, Anstellungen, Lern- und Berufserfahrungen
  • Glaubensbemühungen, Religionen, Kirchen, Führer, Leiter, Vorgesetzte prägen Korsetts
  • Die aktuelle Lebenssituation, Ehen, Familie, Arbeit, Vermögen, Gesundheit, Zeit
  • Schlechte Erfahrungen, Traumata, Unfälle, Verluste, Krankheit und Tod ... 
  • Abhängigkeiten lösen

Sich von all dem UNABHÄNGIG zu machen, meint nicht, diese Lebenselemente abzulehnen oder sich von ihnen zu distanzieren. Es bedeutet einzig, durch Bewusstmachung den eigenen Standpunkt zu finden. Selber gedanklich und gefühlt zu erarbeiten, wie man zu all dem steht und wie man damit leben mag. Mag man dann das Elterliche oder den kirchlichen Glauben, dann hat man das für sich frei entschieden oder sich bewusst hingezogen gefühlt. So ist dann diese persönliche Erkenntnis eine Erkenntnis und ok. Wenn ich aber unhinterfragt beidem verpflichtet folge, halten mich diese Lebensanteile gefangen und unmündig. 

Daher: Gerade wenn Sie sich eine Komfortzone geschaffen haben, in der sie aktuell noch so gerne verweilen, möglichst ohne dabei Umtriebe zu schaffen, dann kann es sein, dass sie sich mit allen Verstrickungen und Bindungen so eingerichtet haben, dass es sich "nicht schlecht" anfühlt, wenigstens so weit, dass man keinen Änderungsbedarf sieht oder wahrnimmt. Man verteidigt sich sogar darin, in dem man deutlich macht, dass man "seine Ruhe" haben will. 

Wer sich jedoch leichter und leichter, da erkannt, gelernt und geübt verinnerlicht, seiner Komfortzone entledigt, lebt wesentlich freier, agiler, selbstbestimmter und meist damit einhergehen unabhängiger von Pfründen und Vermögen. Der neue Reichtum kann werden: Mehr Liebe zu haben, mehr Zeit für andere, mehr die Kunst des Zuhörens und Mitfühlens / Empathie vermögen, Muße für Kreatives und Aufziehendes, fürs Geben anbieten zu können. Allenfalls hat man mehr Kraft fürs Demokratische und Humanistische. Und man hat eine Eindeutigkeit, was und worin man sich selber verantwortet.

Das macht einen anderen Menschen.
Das macht einen anderen Arbeitnehmer (m/w/d).
Das mach eine andere Unternehmerin, einen anderen Unternehmer.


www.jonajakob.com


19.06.20

'Verstehen' ist kein 'Müssen' ... auch nicht 'Einverständnis'.

Ein Missverständnis in der Kommunikation ist, dass wir glauben, mit dem Verstehen eines anderen Botschaft, diese annehmen zu müssen.

Das stimmt nicht. Wir können jemanden verstehen und einfach weglaufen. Oder nichts mit dem Verstandenen anfangen. Oder ganz ein anderes Verstehen, eine ganz andere Meinung in uns tragen.

Es ist dann eine Frage, ob ich durch Erziehung in mir so "programmiert / unfrei / noch zu wenig entwickelt" bin, dass ich konditioniert 'anspringe', wenn ich jemanden verstanden habe. Viel Auswirkung auf unsere Reaktion haben Verhaltensweisen des Gesprächspartners:

  • Der Beziehungsstand: ist mir nahe, weniger nahe oder gar unbekannt
  • Non-Verbale Kommunikationssignale: z.B. Dackelblick, böses Gesicht, Schulterschluss, etc
  • Das Gegenüber möchte einem miteinbeziehen, es sucht den Schulterschluss
  • Das Gegenüber erwartet meine Zustimmung, mein Einverständnis, da z.B. Businesspartner




Betroffen:
So springen wir - als aktuelles Bespiel - an, wenn wir Parolen aller Art für 'dumm, hetzerisch oder menschenfeindlich, tierfeindlich, fremdenfeindlich, kinderfeindlich, frauenfeindlich, rassistisch, etc.' halten. Wir reagieren mit "Fresse halten, ihr Idioten". So sind wir aber nicht mehr in der Lage, zuzuhören, egal wie nun das Thema ausgeht, könnte ja auch in der Beziehung oder auf Arbeit sein. Wir sind vereinnahmt, da betroffen.

Verstehen ist möglich, ohne betroffen zu werden:
Dieser 'Kniff' lässt sich eher am Praxisbeispiel erläutern: "Habe ich dich jetzt richtig gehört und verstehe ich das richtig? Du hast gesagt A = A und es ist dir mit der Aussage wichtig, dass wir deine Meinung kennen und vernehmen? Ist das so korrekt? (Fühlst du dich gehört / gelesen?)". Hinweis: Es ist enorm schwer, dies zu lernen und man muss mit Rückfällen rechnen. Dennoch, versuchen Sie es erneut.

Persönlichkeitsentwickelte Menschen können zuhören und sogar verstehen, dann aber unbetroffen und neutral bleiben. Das ermöglicht dem Zuhörenden und Verstehenden nicht zu 'reagieren', sondern zu entscheiden, wie er mit dem Verstandenen umgehen möchte und wie er darauf vielleicht antwortet.

Coaching:
Je näher mir eine Person liegt, desto schwerer wird es, sachlich zu bleiben (z.B. Mutter / Partner). Versuchen Sie mit Menschen in der Sache zu bleiben, wo es Ihnen bereits gelingt. Steigern Sie Ihre Sicherheit mit diesem 'Bewusstsein des Moments' langsam.

Das kann unterstützen:
Sich am Tag innerlich vorbereiten und bewusst machen, dass man sich so verhalten möchte. Beachten Sie dabei Ihre Tagesform: Sind Sie schon dünnhäutig oder müde, verschieben Sie ein Gespräch idealerweise.

Eskalation doch möglich:
Wenn Sie weiterhin "ausflippen", wenn Ihnen jemand seine Meinung "aufs Brot streicht", dann würde der Beitrag oben sagen: Sie sind noch nicht genug weit damit (Annahme). - Es gibt aber menschliche Wahrnehmungen, die Sie spüren lassen, dass Sie nicht die echte Wahrheit (authentische Wahrheit) vom Gegenüber erhalten (z.B. Einschleimen / Anlügen / Ausreden / Vertuschungen / etc). Dann ärgert Sie aber nicht das Vorgetragene - welches Sie verstehen könnten - sondern der Missbrauch des Vorgetragenen, um Ihnen sozusagen per Trojanischem Pferd, eine Unehrlichkeit "mitzuliefern" oder sich einen Vorteil zu ergatten, was Sie, ohne es bemerken zu sollen, bitte schlucken möchten. Dann dürfen Sie gerne mal sauer werden und es krachen lassen bzw. konfrontieren Sie Ihr Gegenüber (entlarven).

Oder Sie sind cool und sagen höflich: "Mein Empfinden ist, dass Sie mir mit diesen Erklärungen nicht die Wahrheit sagen - ich kann Ihnen gerade nicht trauen." Sie sind dann ok. Es ist des Gegenübers sein selbstzuverantwortendes Verhandlungsgeschick, glaubhaft zu erscheinen.


www.jonajakob.com
Aschaffenburg, Frankfurt, Zürich

18.06.20

In eigener Sache: Entwicklung als Coach.

Sehr geehrte Kunde, Kontakte und Freunde
Liebe Leserinnen und Leser

Ich hoffe, Sie  sind sowohl gesundheitlich, seelisch wie auch wirtschaftlich auf den Beinen und können sich durch die Krise tragen. Auf mich hat diese Zeit Einfluss genommen, zu dem ich Stellung beziehen möchte. 

Ich coache nun ca. 15 Jahre, es wurden gegen 500 Mandate, die ich in Zürich und Frankfurt bediente. In 2020 kamen bei mir unterschiedliche Dinge zusammen, und mit diesen sind Entscheidungen gefallen: 

  • a) Ich bleibe ungebrochen Coach.
  • b) Ich thematisiere als Coach zusätzlich die wirtschaftlich sachliche Seite.


Wie weit sich das in meinen Beiträgen, Aktivitäten oder meiner Positionierung entwickelt, muss ich selber abwarten und wachsen lassen. Mir geht es sowohl um 'Effektiv Coaching' als auch um 'Effektiv Management'. Der Titel des Blogs hat seine Ergänzung bereits erfahren.

Beratung:
Meine Wahl bleibt bei der Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V. - GwG. Hier bin ich seit vielen Jahren aktives Mitglied.

Coaching:
Unter den Coachingverbänden habe ich mich für die Deutsche Bundesvereinigung Coaching e.V. - DBVC entschieden. 

Management: 
Hier bin ich Mitglied in der Bundesvereinigung Repositionierung, Sanierung und Interim Managment e.V. - BRSI.

Damit wird leichter nachvollziehbar, warum ich Effizienz und Effektivität thematisiere, Butter bei die Fische oder getting things done. Und warum ich Coachings nicht länger einer Beliebigkeit und freien Interpretation zugehen lassen mag. Das kann man tun und das bleibt ok, doch ich habe entschieden, ich möchte mehr Anteile von Verbindlichkeit.

Ich dank und freue mich.


www.jonajakob.com

16.06.20

Coaching ist eine Investition mit Rendite

Coaching ist eine wunderbare Sache. Coaching ist zwar nicht ausgerichtet, wie ein genüsslich verwöhnendes Angebot, Behandlungen, Massagen, Wellness oder sonst ein feiner Konsum, bei dem man selber kaum etwas beitragen muss.

Coaching verlangt von Beginn weg, dass jemand 'coachbar' ist. Dahinter steckt die Kondition, dass jemand in seiner Situation eine intakte Selbstbestimmungskompetenz hat.

Selbstbestimmung wofür?
  • Für den Entscheid, ob man ein Coaching beauftragen möchte oder nicht.
  • Für den Entscheid, im Coaching an sich selber zu arbeiten und Lösungen zu finden 
  • Für den Entscheid, aus der gewonnenen Lösung auch die Veränderung anzugehen.
  • Für den Entscheid, als zahlende Person unabhängig gestellt sein zu wollen. 

Diese vier wichtigen Grundvoraussetzungen für ein korrektes Verstehen von 'Coaching' machen spürbar, dass man selber reichlich gefordert werden könnte, alleine schon des verantworteten Geldes wegen.

Konsum oder Investition - was ist der Unterschied?
Konsum ist, wenn Sie wofür Geld ausgeben, was Sie sozusagen "verzehren". Eine Massage ist zum Beispiel ein Konsum. Irgendwie verbraucht sich der Effekt der Massage in kurzer Zeit. Um sich dann neu wohl zu fühlen, braucht es einen nächsten Massagetermin. Das ist Konsum.

Investition ist, wenn Sie z.B. 1'000 Euro wofür bezahlen, damit sich diese Zahlung rendiert, Sie also irgendwie mehr als die 1'000 Euro aus einer Sache zurück erhalten. Beispiele: Sie kaufen einen Computer für 1'000.-- und machen damit für Kunden Schreib- oder Übersetzungsarbeit im Auftrag. Mit der Zeit verdienen Sie sich das Geld zurück, was Sie für den Computer ausgegeben haben. Dann sind die Ausgaben für den Computer eine Investition - sie enthält eine Rendite!


Coaching ist keine Geldausgabe, sondern ein Geldeinsatz, eine Investition mit Rendite
Viele Menschen fürchten hohe Kosten für ein Coaching. Sie scheuen die Vorstellung, es könnte 1'000 oder 2'000 Euro kosten. Die Erfahrung zeigt:

a) die meisten Coachings kosten zwischen 900 und 1'500.-- Euros
b) dieser Betrag stückelt sich in 2-3 Rechnungen


Warum nicht?

Weil man in einem professionellen Coaching folgende Anteile gewinnt:
  1. Man gelangt in seiner Situation zu seiner eigenen Lösung.
  2. Durch die Erkenntnisorientierung (Reflexion) gewinnt man neue Handlungskompetenzen
    - Selbstkompetenz
    - Sozialkompetenz
    - Führungskompetenz
  3. Durch das eigene Erarbeiten von neuem Bewusstsein gewinnt man sozusagen 'Neuland seiner Persönlichkeit': Sicherheit, Klarheit, Souveränität, Authentizität - damit entwickelt sich also die eigene Persönlichkeit. Das kann Ihnen nicht verloren gehen.
  4. Give Away: Alle Methoden / Perspektiven / Alternativen und die angewendeten Tools aus dem Coaching können behalten werden. Diese kann man sozusagen mitnehmen, um sie zukünftig wieder zu nutzen.
  5. Der grösste Gewinn aber ist meist
    - die gefundene Lösung
    - der getroffene Entscheid mit seinen Gewinn- oder verhinderten Verlustanteilen
    - das neu mögliche bewusste Handeln
    - verhinderte Entscheide, die einem geschadet hätten
    - stabilisierte Situationen, die einem hätten kaputt gehen können, z.B. Verhältnisse
    - gewonnene Möglichkeiten, Chancen und Angebote, die einem weiter kommen lassen
  6. Der allergrösste Gewinn ist: ALLES, WAS UNBEZAHLBAR IST. 

Grafik von Jona Jakob - Consensus Coaching, Frankfurt 2016

Coaching ist Erkenntnisorientierung. Das ist wie eine Vulkaninsel, die Lava ausstößt und wächst und wächst. Die Lava kühlt ab, lässt die Insel und Pflanzen wachsen und neue Sachen gedeihen. Das ist zuletzt ein lebenslanger Prozess. 

Daher sind die Ausgaben für ein Coaching a) zu stückeln und b) auf den Personal- & Geldwert zu bewerten, für den das Anliegen im eigenen Leben steht. Eine Stelle nicht zu verlieren, eine Ehe zu retten, die Gesundheit zu bewahren oder einen neuen Job zu ergattern ... das sind Standards in Coachings, die das Geld alleweil wert sind. 

Sind Sie in diesen Erwägungen unsicher, fragen Sie mich gerne. Ich habe Erfahrungen aus über 500 Aufträgen. (2020)




08.06.20

Wenn Lernen ein Muss bleibt, statt eine Freiheit zu werden

So lange man als Mensch keine innere Ruhe hat, etwas nicht zu wissen, nicht zu kennen, etwas nicht ergründet und erkundet zu haben, etwas nicht erstanden oder gesehen bzw. erlebt zu haben, so lange ist ein Mensch kein Lernender, wie schönlippig behauptet, sondern ein Von-Angst-Getriebener, ein 'Kümmerling'. Er oder sie lernt dann nicht, weil er sich er'gänzen würde, sondern aus Furcht, 'ohne' nicht bestehen zu können und bleibt endlos Gefangener seiner selbst empfundenen Unzulänglichkeit.

Und so lernt er auch nicht, um stark, gross oder weise zu sein, sondern um sich fremdverantwortende Vorteile zu verschaffen, Selbstoptmierungen, aus der Unsicherheit, in irgend einen Wettbewerb nicht genügen bzw. bestehen zu können. Der Mensch lernt als sklavisch Getriebener und wird eher weniger - weniger Mensch, als er es vielleicht wäre, könnte er in seiner Mitte, seiner Authentizität, so bleiben, dass er sich nicht immer so sehr kümmert.

Bild: (c) bei Jona Jakob, privat.


Es gibt tatsächlich immer zahlreichere Religionen, Bibliotheken, Netzwerklehren und Weltphilosophien wie Wissenschaften, die einem allein wegen ihrer umfassenden Dimension den Glauben gewinnen lassen, es sei nun möglich, alles zu erfassen, auf das es kontrolliert und gesteuert werden könne. Es ist eine Form von All-Wahn und erschielter Allmacht, der man sich ergibt, unreflektiert und von nichts mehr gestützt, als vom eigenen Nichts, was man ist, so lange man es dringen "noch braucht / noch lesen muss / noch lernen muss".

Denn es ist gerade jene Vorstellung, eine Allmacht und ein Allwissen würde alles und jedes dingfest- und steuerbar machen, die zu nichts weiterem führen würde, als zu etwas final Erreichtem, Idee von fixem und starrem 'Angekommensein', welches aber einer leergelutschten Verpackung  ähnlich schiene.

Ich meine, wenn es einen Gedanken an einen vollkommenen Menschen gibt, dann den, der einen grossen Raum von Nichtwissen, Nichtkönnen, Nichtberühren, Nichtsuchen, Nichtorten und ganz besonders Nichtverstehen so für sich gelten lassen KANN, einer souveränen Annahme, Liebe und Endlosigkeit gleich, dass er genau damit glücklich, ruhend und besonnen mit sich selbst verbleibt. Das würde ihn ganz machen, auch wenn er weiter lernt und wächst.


www.jonajakob.com
Aschaffenburg, Frakfurt, Zürich

03.06.20

Leben im Gemütszustand der Kür

Meine Assoziation ist der Gemütszustand eines Menschen, der sein Leben gelebt hat. Der nicht mehr das Gefühl hat, noch etwas verpasst zu haben, der alle seine Fehler gemacht und liebgewonnen oder sich zumindest mit ihnen arrangiert hat, der keinen ausgelassenen Versuchungen nachtrauert und auch keine nicht erfüllten Sehnsüchte mehr hat. Jemand der seine Mitte gefunden hat und ohne Zorn durchs Leben geht. Der jeden Tag genießt und keine Angst vor dem Tod hat, weil er weiß, dass sein Pflichtteil erfüllt ist und er nur noch die Kür absolviert.
          Quelle: XING  Mit Bewilligung des Autoren (2015), der anonym bleiben möchte.  - Herzlichen Dank. JJ

Bild: JJ, privat, 2018 - Aschaffenburg